fbpx
Skip to main content

+41 44 523 67 23 info@andrasm.ch

TERMIN BUCHEN
7 Minuten Lesezeit (1357 Worte)
Empfohlen

Burn-out

Definition Burn-out 

Burn-out ist in aller Munde – die Zeitungen schreiben über stressgeplagte Personen; egal ob Schulkinder oder Manager, jeder scheint betroffen zu sein.


Burn-out-Syndrom: Emotionaler, geistiger und körperlicher «Erschöpfungszustand nach einem vorangegangenen Prozess hoher Arbeitsbelastung, Stress und/oder Selbstüberforderung».

Grosses Wörterbuch Psychologie; Compact, 2007

Diese Definition umfasst die Beschwerdeebenen, sie grenzt die Ursache der Erschöpfung nicht auf die berufliche Tätigkeit ein (auch eine Person, die ein krankes Familienmitglied pflegt, kann ein Burn-out entwickeln) und trägt der Tatsache Rechnung, dass nicht allein hohe Arbeitsbelastung zum Burn-out führt, sondern auch die Selbstüberforderung der Person. In dieser Definition wird ein Hinweis darauf gegeben, dass die Person sich selbst zu viel Arbeit aufbürdet und so «ausbrennen» kann. 

Nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Burn-out keine eigenständige Krankheit, sondern ein Problem «mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensführung». In ihrem Katalog der Krankheiten wird Burn-out unter den sogenannten Z-Diagnosen aufgeführt. Diese sind «Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen». 

Burn-out-Definition der WHO

Die Definition Burn-out beschreibt eigentlich nur den Zustand, nicht aber, wie es dazu gekommen ist. Wichtig ist aber der Prozess, der dazu geführt hat. Wie kann ich etwas lösen, wenn ich den Grund nicht kenne? Der ausschlaggebende Faktor, der zum Burn-out geführt hat, kann viele Jahre zurückliegen, evtl. sogar in der Kindheit!


Wie kommt es zu einem Burn-out?  

Wie es bereits in der Definition gesagt wurde, ist es ein «emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfungszustand nach einem vorangegangenen Prozess hoher Arbeitsbelastung, Stress und/oder Selbstüberforderung».

Diese Definition ist aber unvollständig bzw. es fehlt noch etwas, das sich hier hinter dem Begriff «emotional» versteckt:

  • Wieso leiden manche an einem Burn-out, andere nicht?
  • Wieso bekommt die gleiche Person nicht bei jeder Arbeit ein Burn-out? Auch wenn sie bei beiden Arbeiten gleich viel Zeit aufwendet?
  • Was sind die Faktoren, die bei einer bestimmten Arbeit zu einem Burn-out führen? Angst? Stress? Der Chef? Die Familie? Ein Trauma?
  • Welche Emotionen werden hier so weit verstärkt, dass es zu einem Burn-out kommt?
  • Was heisst «hohe Arbeitsbelastung»? Es ist die Qualität der Arbeit und die Qualität der Erholung. Erholung bedeutet nicht, dass wir nichts machen; es bedeutet, dass wir etwas anderes machen, z.B. kann nach reiner intellektueller Arbeit auch körperliche Arbeit als «Erholung» gelten. Wichtig ist aber immer auch ein guter, gesunder Schlaf.

Es sieht manchmal so aus, als ob es eine Veranlagung wäre, dass bei einer gewissen Arbeit, bei einer gewissen Überforderung in einem gewissen Bereich «die Sicherung» durchbrennt. Dies ist aber keine Veranlagung, sondern es sind Schwachpunkte beim Menschen, die dies auslösen, z.B. Traumata.

Das Burn-out ist ein Resultat von verschiedenen Ereignissen im Leben eines Menschen. Ein Burn-out geschieht nicht «von heute auf morgen», es ist ein schleichender Prozess. Der auslösende Faktor ist sehr individuell und kann bereits früh im Kindesalter passieren. Der auslösende Faktor ist nicht die hohe Arbeitsbelastung, sondern eine Überbelastung eines Schwachpunktes des Menschen. Es ist eine Art Trauma.

Mögliche Auslöser
  • Persönliche Konflikte
    • Partner
    • Familie, Eltern
    • Arbeitgeber
    • Meine Arbeit gefällt mir nicht bzw. sie ist nicht ideal für mich (psychisch, emotionell)
    • Eigene Unzufriedenheit
  • Überforderung
  • Schlafmangel
  • Schlechte Ernährung (Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren etc.)
  • Umweltbelastung
  • Unausgeglichenheit (nur «Kopfarbeit», nur Sport etc.)
  • Kindheitstraumata 

Symptome eines Burn-outs  

Das Burn-out ist das Ergebnis eines längeren Prozesses; dieser kann von sechs Monaten bis mehrere Jahre dauern, darum ist es auch sehr schwierig herauszufinden, wo die Ursache dafür liegt. Genauso schwierig ist es zu sehen, was schlussendlich der Auslöser ist.

Vielfach ist es die eigene Umgebung (Freunde, Mitarbeiter, Familie), die bereits Veränderungen bemerken. Es ist wichtig, dass dich nahestehende Personen bereits frühzeitig darauf aufmerksam machen. Leider sind in den meisten Firmen die Personalverantwortlichen diesbezüglich nicht genügend geschult, um dies zu bemerken, oder sie haben Hemmungen, dies anzusprechen. Wenn es so weit ist, werden die Mitarbeitenden meist einfach abgeschoben und ihrem Schicksal überlassen, egal, wie lange sie für die Firma gearbeitet haben.

Es wäre wichtig, dass bereits Führungsverantwortliche aufmerksamer sind und die nötigen Schritte frühzeitig einleiten würden, bevor es zu einem Burn-out kommt. Aber das ist in der heutigen Zeit leider nur Wunschdenken, da das Personal nur eine «ersetzbare Ware» geworden ist und der Mensch mit seiner Familie gar nicht mehr wahrgenommen wird.

Es ist auch wichtig, dass man ehrlich zu sich selber ist. Vielfach will man es selber nicht wahrhaben – am Anfang kann es sogar eine Euphorie sein, die sich vor dem Absturz selbst noch verstärkt. Man fühlt sich wie «Superman», der alles schafft.

Es gibt die Zeit vor und die Zeit nach dem Burn-out. Es ist eine nicht vollständige Aufzählung, und die Symptome müssen auch nicht alle gleichzeitig vorhanden sein; die einen können stärker sein als die anderen:

Vor dem Burn-out

  • An die körperlichen und geistigen Grenzen gehen (sich selbst immer mehr Aufgaben aufladen)
  • Sich nicht abgrenzen können (zu allem Ja sagen)
  • Schlafprobleme
  • Auch nach der Arbeit an die Arbeit denken, nicht abschalten können, auch während den Ferien immer online sein
  • Fehlende Freundschaften
  • Probleme zu Hause, mit der Familie
  • Abbau der Hobbys
  • Kopfweh
  • Nervosität
  • Depressive Phasen
  • Man verträgt keine Kritik
  • Empfindlichkeit gegenüber anderen
  • Am Morgen nicht aufstehen wollen
  • Appetitlosigkeit/Fresslust (als Extreme)
  • Wenig körperliche Bewegung
  • Nach der Arbeit nur noch passiv sein (nur noch «gamen», vor dem Fernsehen sitzen etc.)
  • Sich als «Superman» fühlen etc.

Nach dem Burn-out

  • Depressionen
  • Antriebslosigkeit
  • Arbeitsunfähigkeit
  • Verlust von Freunden
  • Sich zurückziehen
  • Den ganzen Tag im Bett bleiben
  • Suizidgedanken
  • Teilnahmslosigkeit
  • Schlafprobleme
  • Konzentrationsprobleme
  • Kein Selbstwertgefühl
  • Angstzustände jeglicher Art, z.B. auch Existenzängste

Wichtig ist, dass man bei den ersten Anzeichen vor dem Burn-out bereits Hilfe sucht und nicht erst, wenn das Burn-out bereits Realität ist. Dies ist sicher einfacher gesagt als getan, aber wir müssen vermehrt auf unseren Körper, auf uns schauen und die kleinen Anzeichen, die immer wieder da sind, wahrnehmen und auch beachten. Burn-out ist für den Körper eine «Notbremse», der Körper streikt.

Wichtig ist auch für Angehörige, dass sie, sobald sie merken, dass es ein Burn-out sein könnte, das Gespräch suchen.

Ich konnte zum Glück selbst vor einem Burn-out die Handbremse ziehen, habe gekündigt und etwas total anderes gemacht. Ich habe nicht weniger gearbeitet, aber meinen Kopf «geleert» und mit dem Körper gearbeitet. Auch habe ich verschiedene Übungen gemacht (Selbsthypnose) und die vorhandenen Blockaden gelöst. 


Massnahmen bei einem Burn-out  

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, es wird sehr viel angeboten. Einige sind nur Symptombekämpfung und lösen das eigentliche Problem nicht oder nicht vollständig:

  • Jahrelang zum Psychiater
  • Sich mit Medikamenten vollstopfen lassen
  • Verschiedene Alternativmethoden (Akupunktur, Kranio-Sakral etc.)
  • Hypnosetherapie
    1. Als erstes muss sicher der Druck weggenommen werden (z.B. Ferien, Time-out).
    2. Dann sollte man einmal zum Arzt und die Vitalstoffe (z.B. Aminosäuren) untersuchen lassen und dort einmal bei Mangel mit Nahrungsergänzungsmitteln vorübergehend unterstützen.
    3. Dann geht es um das Mentale, hier ist eine spezielle Therapie am wichtigsten (aus meiner Sicht hilft die Hypnosetherapie am besten), und der Patient muss auch lernen, die Anzeichen zu deuten und das Leben entsprechend umzugestalten. Es sind spezielle Übungen, die man selbst zu Hause machen kann, um sich wiederaufzubauen und in den stressigen Situationen bewusst «herunterzufahren». Dies braucht manchmal nur einige Minuten. Auch muss man gewillt sein, evtl. die Ernährung umzustellen und mehr für den Körper zu tun.

Natürlich kann man das Ganze auch in Absprache mit einem Mediziner (wenn man bereits in Behandlung ist) anwenden; eine Zusammenarbeit mit einem Therapeuten ist immer sehr sinnvoll, und das eine schliesst das andere nicht aus. 


Wie lange dauert eine Behandlung  

Das ist immer eine schwierige Antwort, da ich die Vorgeschichte und dich nicht kenne. Das kann von 3 Sitzungen bis 10 Sitzungen gehen, es kommt auch darauf an, wie stark du mitarbeitest, auch zuhause die Übungen und die Entspannungs-MP3 anhörst.

Bist Du interessiert? Möchtest Du nähere Informationen oder hast Du Fragen? Dann melde Dich bei mir.

Ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme!

Wünsche dir einen stressfreien und erfolgreichen Tag.


 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

https://andrasm.ch

×
Stay Informed

When you subscribe to the blog, we will send you an e-mail when there are new updates on the site so you wouldn't miss them.

Ähnliche Beiträge

 

Kommentare

Derzeit gibt es keine Kommentare. Schreibe den ersten Kommentar!
Bereits registriert? Hier einloggen
Samstag, 18. Mai 2024