Von Andras Nagy auf Montag, 20. Januar 2020
Kategorie: Allgemein

Burnout (5) - Wie du Burnout in den Griff bekommst


Burn-out ist da

Herr Steiner, 48 Jahre alt, klagt an Schlaflosigkeit, Aggressionen, depressive Phasen und auch Ängste. Er kann es sich nicht richtig erklären und geht darum zuerst zum Hausarzt, der ihm dann sagt, dass er weniger arbeiten soll und dies bereits ein Burn-out ist. Zuerst weiss er gar nicht richtig was das heisst. Der Arzt gibt ihm ein Zeugnis für die nächsten drei Monate, dass er nur 50% arbeiten darf und es ruhig nehmen und er in eine Klinik gehen soll.

Zu Hause durchforstet Herr Steiner das Internet, er man will schliesslich informiert sein. Im Geschäft ist man ein bisschen überrascht, da Herr Steiner seine Arbeiten immer zuverlässig gemacht hat und sehr viel Energie investiert hat. Aber drei Monate wird man das sicher verkraften können.

In der Klinik geht es ihm wieder besser, er bekommt Schlaftabletten und auch etwas gegen die Depressionen ein Psychopharmaka. Er ist ruhiggestellt, macht jeden Tag seinen Spaziergang, er fühlt sich besser, aber die Medikamente zeigen auch ihre Wirkungen. Manchmal fühlt er sich wie ein Zombie, ohne Energie, ohne irgendwie Lust etwas zu machen, keine Initiative. Aber er wird vertröstet, dass das normal sei.

Zuhause arrangiert man sich, das Leben geht dort weiter und sieht sich ein bis zweimal pro Woche. Und wie geht es weiter? Wie sieht die Zukunft aus?

Diese Geschichte ist jetzt frei erfunden (meine Erfahrungen zeigen aber, dass dies wirklich auch in diese Richtung läuft).

Was muss zuerst gemacht werden: 

Burn-out Spezialist 

Ich höre immer wieder von Leuten, die längere Zeit in Behandlung sind (mehr als 12 Monate), das ist erschreckend, viele fallen danach auch wieder in ein Burnout zurück. Besonders im Alter ab 45 ist es dann auch schwierig eine neue Stelle zu finden, die Freude bereitet, wenn man dann im Zeugnis hat, dass man Burnout hatte. Ich kenne auch Leute, die landen danach in der Sozialhilfe. Dies ist ein grosser Dämpfer, einige resignieren, einige "vegetieren" dahin.

In dieser Phase ist es sehr wichtig die Personen wieder schnell "aufzuladen". Damit meine ich, ihnen wieder Lebensfreude zu geben und auch wieder eine Vision in eine positive Zukunft.

Aus meiner Sicht muss hier der Mensch ganzheitlich angeschaut werden, von der Kindheit bis zum aktuellen Zeitpunkt, mit allen Glaubenssätzen Ängsten etc. Werden diese nicht aufgelöst wird es schwierig. Ich arbeite mit den Menschen bis zu drei Monaten eng zusammen, um sie wieder fit zu machen. Wichtig ist, dass die Betroffenen wieder eine Vision haben, aus dem Burnout lernen und gestärkt daraus herauskommen. Dies ist möglich. Es gibt auch Betroffene, die schaffen das aus eigener Kraft, indem sie das Leben umstellen und sich auch in die Verantwortung nehmen, aber das ist keine leichte Sache.

 Lösung

 Es tönt einfach, aber nicht in den Burnout zu geraten, was heisst das:

Nicht vergessen, schlussendlich trägst Du die Verantwortung für Dich selber!

Schöne stressfreie Woche für Dich!

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